Tamo

Diese Woche widmet sich unser Adventskalender einem dunklen Kapitel des Tierschutzes in Griechenland: dem Haus der verlorenen Seelen. Jeden Tag wollen wir euch etwas mehr über die Geschichte dieses Ortes sowie der ganz individuellen Situation einiger Hunde, die von dort gerettet werden konnten, erzählen. Bei diesem Thema möchten wir euch vorwarnen, dass es um wirklich schlimme Schicksale und Zustände geht.

Die Geschichte des Hauses der verlorenen Seelen beginnt als „Shelter“, also als Tierheim. Es wurde von einem älteren Herren geführt, der Straßenhunde aufnahm und mithilfe der Spenden von Leuten versorgte. Die Hunde lebten auf einem Grundstück, zu dem ein Haus mit mehreren Etagen gehörte. Der ältere Herr selbst lebte jedoch im Hotel. Das mag euch komisch vorkommen und das ist es auch. Die Spenden der mitfühlenden und hilfsbereiten Menschen kamen nie bei den Hunden an. Soweit bekannt, scheinen schwerwiegende psychische Probleme die Ursache gewesen zu sein.

Immer wieder hörte man etwas über diesen „schwierigen“ Ort – Marina äußerte sich mehrfach kritisch, wurde selbst kritisiert für eine Vorverurteilung, ohne je dort gewesen zu sein. Letzteres ändert sich 2020, aber darüber sollt ihr im Laufe der Woche mehr erfahren.

Wir beginnen unsere Vorstellungsrunde mit Tamo. Der süße schwarze Rüde war einer der Hunde, die aus dem „Shelter“ stammen. Wie er dort leben musste, werdet ihr morgen erfahren. Auf jeden Fall brauchte er Zeit, um sich zu erholen. Es fiel ihm schwer, den Menschen, die ihm jetzt nur Gutes wollten, zu vertrauen. Verständlich. Auch andere Hunde wollte er lieber nicht mehr so nah bei sich haben. Auch das war kein Wunder. Neben Zeit für sich zum seelischen Heilen brauchte er aber auch dringend eine medizinische Behandlung. Er hatte offensichtlich Schmerzen und sichtbare Wunden.

Nur ein Vierteljahr nach seiner Rettung hatte Tamo schon viel an sich gearbeitet. So richtig mutig sein – das gelang ihm noch nicht. Aber er freut sich über die Helfenden, wollte ihnen Vertrauen schenken und die Vergangenheit hinter sich lassen. Inzwischen lässt er sich richtig gerne streicheln, geht auf Menschen zu und öffnet sich. Von so viel Optimismus und Zuversicht könnte man sich eine Scheibe abschneiden. Da Tamo trotzdem noch kein eigenes Zuhause oder eine Pflegestelle gefunden hat, werden die Kosten für Unterbringung und Versorgung natürlich nicht weniger.

Wenn ihr auch so beeindruckt von Tamos Vertrauen in uns Menschen seid und die Helfenden vor Ort unterstützen wollt, könnt ihr entweder hier spenden:

Oder gleich sein Pate/seine Patin werden:

Falls ihr ihn so richtig ins Herz geschlossen habt und über eine Adoption nachdenkt, meldet euch auch gern, indem ihr den Selbstauskunftsbogen auf unserer Homepage ausfüllt